Trumps Zölle bedrohen das Wachstum von BTC-Minern in den USA

Wichtige Einblicke

  • Trumps neue reziproke Zölle erhöhen die Kosten für Mining-Ausrüstung. Dies ist ein Problem, das US-amerikanische BTC-Miner betrifft.
  • Es gibt auch einen anhaltenden Anstieg der Einfuhrzölle, was zu einem Exodus von Mining-Operationen ins Ausland führen kann.
  • Die heimische Produktion steigt, aber selbst diese steht vor Lieferkettenproblemen.

Trumps neue Zollwelle hat die Finanzmärkte hart getroffen. Doch auch US-amerikanische Bitcoin-Miner könnten den Druck spüren. Diese Zölle sollen korrigieren, was Trump als „Jahrzehnte unfairen Handels“ bezeichnet.

Sie haben jedoch Welleneffekte, die die Kryptoindustrie weiterhin treffen. Die neuen Handelsregeln traten am 7. August in Kraft. Sie haben mehr als 90 Länder ins Visier genommen und die Kosten für den Import von Mining-Ausrüstung massiv erhöht.

Auch wenn diese Zölle nicht auf Krypto abzielen, leidet der Sektor weiterhin indirekt unter den Folgen.

BTC-Miner rüsten sich für die Auswirkungen

Die Zölle umfassen einen saftigen Satz von 19 % auf anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Die von dieser Entwicklung am stärksten betroffenen ASICs stammen aus wichtigen Herstellerländern wie Indonesien, Malaysia und Thailand.

Wenn zusätzliche Standardzölle hinzukommen, steigt der effektive Zollsatz für diese Nationen auf bis zu 21,6 %.

Trump-Zölle treffen US-amerikanische Bitcoin-Miner hart | Quelle: X
Trump-Zölle treffen US-amerikanische Bitcoin-Miner hart | Quelle: X

Die Situation ist für China, einen weiteren großen ASIC-Produzenten, noch schlimmer. Während der Basiszoll 10 % beträgt, erhöht der zusätzliche Aufschlag von 20 % die Gesamtsumme auf 57,6 %.

Dieser Wert ist niedriger als frühere Vorschläge. Sie machen die USA jedoch immer noch zu einem der am wenigsten attraktiven Orte für den Import von Mining-Hardware.

Die heimische Produktion wächst, aber…

US-Miner und ASIC-Hersteller gehen einen alternativen Weg, um der Kostensteigerung entgegenzuwirken. Zum Beispiel hilft Luxor Technology Kunden, Maschinen durch Onshore-Produktionspartnerschaften zu sichern. Dies beinhaltet einen heimischen Montagevertrag mit MicroBT, einem chinesischen Mining-Rig-Giganten.

Die vollständige Herstellung von Mining-Rigs in den USA wird jedoch Zeit in Anspruch nehmen, bevor sie wettbewerbsfähig genug wird, um diese Zollprobleme zu umgehen. Aufgrund dieses Problems erwägen US-amerikanische Miner eine Expansion in andere Länder wie Kanada, Nordeuropa und Lateinamerika.

Diese Länder haben niedrigere Einfuhrzölle und in einigen Fällen günstigere Elektrizität. Das bedeutet, dass sie bessere Margen in Bezug auf Gewinn und Wartbarkeit bieten. Dies gilt insbesondere angesichts des jüngsten Bitcoin-Halvings und seiner härteren Wirtschaftsbedingungen.

Andere Regionen, die die Bitcoin-Mining-Dominanz übernehmen könnten

Insbesondere Russland könnte profitieren. Laut Branchenanalysten kann das Land Maschinen günstiger beschaffen. Es zieht bereits Kapital aus China und dem Westen an. Im Laufe der Zeit werden Miner die USA in großer Zahl verlassen und die Hashpower-Karte komplett verändern.

Laut Daten von The Chain Bulletin sind die USA die Mining-Supermacht der Welt. Sie haben eine kombinierte Hashrate von 340,96 Eh/s.

Die USA halten derzeit die Mining-Dominanz | Quelle: The Chain Bulletin
Die USA halten derzeit die Mining-Dominanz | Quelle: The Chain Bulletin

Es folgen jedoch andere Regionen wie Kasachstan und China mit 119 Eh/s bzw. 190 Eh/s. Russland hingegen hält nur 4,66 % der weltweiten Hashrate. Dies steht im Vergleich zu den 37,8 % der USA, 13,22 % Kasachstans und 21,11 % Chinas.

Die Kapitalrotation von den USA nach Russland findet jedoch bereits statt. Es besteht eine reale Chance, dass Russland einen größeren Anteil an der weltweiten Mining-Dominanz gewinnt, wenn die aktuellen Trends anhalten.

US-Miner verkaufen oder reduzieren

Die Folgen sind bereits sichtbar. Greenidge Generation, ein an der Nasdaq gelisteter Miner, hat kürzlich bekannt gegeben, dass es seine Anlage in Mississippi nur ein Jahr nach der Inbetriebnahme verkauft.

Trotz früherer Pläne zur Erweiterung des Standorts steht das Unternehmen vor finanziellen Belastungen und zollbedingten Herausforderungen. Diese drängen es zum Verkauf.

Viele Miner, die während des Booms von 2021 Ausrüstung kauften, stehen vor ernsten Konsequenzen. Die Hash-Preise nach dem Halving sind immer noch niedrig, was bedeutet, dass Miner für die gleiche Hashrate weniger verdienen.

In Kombination mit dem zollbedingten Anstieg der Hardwarepreise wird die Situation für einige unhaltbar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert